In jedem Fall: ein Exposee
Das Exposee dient dazu, ein Buchprojekt einem Verlag schmackhaft zu machen. Es ist aber auch eine wertvolle Arbeitshilfe für Autoren, die im Eigenverlag publizieren.
Das Exposee beschreibt Ihr Buchprojekt. Im Exposé liefern Sie einem Verlag oder einer Agentur Informationen zur Buchidee, zum Inhalt des Buches, Sie beschreiben darin
- die Zielgruppe,
- die Alleinstellungsmerkmale
- und das Konkurrenzumfeld des Buches
und formulieren Marketing- und PR-Ideen.
Sie als Autor oder Autorin geben außerdem Informationen zu Ihrem fachlichen und beruflichen Hintergrund und zu Ihrem Umfeld. Ein wichtiger Bestandteil des Exposees ist zudem die Gliederung des Buchinhalts mit einer Beschreibung der einzelnen Kapitel.
Bei Sachbüchern und Fachbüchern ist es üblich, Autoren lediglich auf Basis des Exposees unter Vertrag zu nehmen. Das heißt, der Verlagslektor entscheidet aufgrund der Angaben und der Aufmachung des Exposees, ob es sich lohnt, sich mit dem Projekt näher zu befassen, und in weiterer Folge, ob das Projekt in das Verlagsprogramm passt. Und ob er dem Autor das Vertrauen entgegenbringt, dass dieser ein Manuskript in entsprechender Qualität und zum vertraglich vereinbarten Termin abliefern wird.
Daraus lässt sich leicht ableiten, dass in die Erstellung eines Exposees sehr viel Mühe und Sorgfalt investiert werden sollte, damit daraus eine professionelle und wirkungsvolle Verkaufsunterlage wird – denn genau das ist es schließlich.
Doch sollte man ein Exposee nicht nur dann erstellen, wenn man sein Buchprojekt Verlagen oder Agenten anbieten möchte. Auch wenn man daran denkt, im Eigenverlag oder in Form eines E-Books zu publizieren, ist es äußerst sinnvoll, ein Exposee zu verfassen. Die Ausfertigung des Exposees ist wichtig dafür, die eigene Buchidee kritisch zu hinterfragen, sich über das Wettbewerbsumfeld klar zu werden, sich über das Buchmarketing schon frühzeitig Gedanken zu machen und anhand der Gliederung den zu erwartenden Arbeitsaufwand zu visualisieren.
Das Exposee für den Eigengebrauch kann auf diese Weise helfen, das eigene Projekt zu konkretisieren und sich damit so zu identifizieren, dass man es auch konsequent umsetzt. Man kann es immer wieder zur Hand nehmen, um sich zu vergewissern, dass man noch auf dem ursprünglich angedachten Weg ist. Man kann es in der Folge aber auch dafür nützen, Veränderungen in der Zielrichtung zu dokumentieren und Punkte wie Marketing- und PR-Ideen auf diese Weise up to date halten.